Das Waisenmädchen Elvira durfte 1955 die ersten Lottozahlen ziehen.
Lotterien haben schon seit dem ausgehenden Mittelalter Tradition in Mitteleuropa. Sie fanden auf Messen, Jahrmärkten und im Rahmen von Festen statt. Die Vorgänger des LOTTO 6aus49 dienten aber nicht nur dem Vergnügen, sondern auch einem guten Zweck. Der Erlös der ersten staatlichen deutschen Lotterie, die ab 1604 bis 1614 in Hamburg stattfand, kam einem "Zucht- und Arbeitshaus" zugute.
Die Bayerische Losbrieflotterie und ihre Vorgänger sind seit 1946 ein Eckpfeiler des staatlich organisierten Glücksspielangebots im Freistaat. Nach Kriegsende war der Wiederaufbau zerstörter Städte und Infrastrukturen das Gebot der Stunde. Was lag deshalb näher, als eine Lotterie zu veranstalten, um öffentliche Gelder zur Beschaffung von Wohnraum zu erwirtschaften? Bei der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung begann man mit der Vorbereitung einer Lotterie zur Bereitstellung der dringend benötigten finanziellen Mittel. Am ehesten zu organisieren war ein Gewinnspiel in der Form einer Losbrieflotterie mit sofortigem Gewinnentscheid, denn dafür konnten im Nachkriegsdeutschland die erforderlichen Produktionsanlagen beschafft werden. Ihre erste Bezeichnung lautete: Bayerische Wiederaufbau-Lotterie.
Heutzutage fördert LOTTO Bayern aus den Einnahmen der GlücksSpirale den Sport, die Wohlfahrt sowie den Denkmal- und Naturschutz. Die Gewinne des Unternehmens kommen dem Staatshaushalt zugute und werden für wohltätige Zwecke eingesetzt.